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Vorhofflimmern und Nierenfunktions­störungen: Denken Sie an Lixiana®

Nierenfunktions­störungen: Eine häufige Herausforderung bei Vorhofflimmer-Patient:innen

Eine Nierenfunktions­einschränkung bedeutet für Patient:innen mit Vorhofflimmern (VHF) ein erhöhtes Risiko sowohl für thromboembolische Ereignisse als auch für Blutungen.1 Ebenso ist Vorhofflimmern mit einer fortschreitenden Nierenfunktionsstörung assoziiert.1  Eine erfolgreiche Behandlung erfordert daher eine regelmäßige Kontrolle der Nierenfunktion.

Für alle zugelassenen direkten oralen Antikoagulanzien (DOAC) gibt es Dosisreduktionskriterien bzw. Kontraindikationen, die abhängig von der Nierenfunktion sind. In der Praxis bedeutet das, dass eine regelmäßige Kontrolle der Kreatinin-Clearance (CrCl), die repräsentativ für die Nierenfunktion ist, erfolgen soll. Konkret empfiehlt die European Heart Rhythm Association (EHRA) Laborkontrollen zu Beginn der DOAC-Verordnung und danach alle 12 Monate.1 Ebenso sollte darauf geachtet werden, bei eingeschränkter Nierenfunktion, in denen eine Dosisreduktion empfohlen ist, die CrCl nach der Cockgroft-Gault-Formel zu bestimmen. Dialysepflichtigkeit und eine CrCl unter 15 ml/min bedeuten eine Kontraindikation für alle DOACs.

Bei CrCl-Werten, die eine DOAC-Therapie zulassen, bietet Lixiana® (Edoxaban) eine sichere und wirksame Behandlungsoption für Vorhofflimmer-Patient:innen mit verschiedenen Graden der Nierenfunktion.

Exkurs: eGFR/ CrCl

Die meisten Labore geben standardmäßig die geschätzte glomeruläre Filtrationsrate (eGFR (CKD-EPI)) an, eine Berechnung der CrCl nach Cockgroft-Gault sollte daher unter Angabe des Alters und aktuellen Gewichts des:der Patient:in konkret angefragt werden.

Wie sich die Werte unterscheiden und wie sie berechnet werden, finden Sie hier:

https://www.nierenrechner.de/

Starke Evidenz: Bewährte Wirksamkeit und Sicherheit von Lixiana® bei Nierenfunktions­einschränkungen

Der Einfluss einer Nierenfunktionseinschränkung auf die Wirksamkeit und Sicherheit von Lixiana® ist gut untersucht. Im Vergleich zu Patient:innen mit normaler Nierenfunktion erhöht eine leichte, moderate und schwere Nierenfunktionseinschränkung die Plasma-AUC von Lixiana®.2 Die relative Wirksamkeit und Sicherheit von Lixiana® bleibt bei Patient:innen mit eingeschränkter Nierenfunktion im Vergleich zu Patient:innen mit normaler Nierenfunktion erhalten.

So zeigten Patient:innen mit Nierenfunktions­störungen unter Lixiana® in einer vordefinierten Subgruppenanalyse in der Zulassungsstudie ENGAGE AF-TIMI 48 stratifiziert nach Nierenfunktion (CrCl 30–50 ml/min, > 50 ml/min) signifikant weniger schwere Blutungen bei einer vergleichbaren Wirksamkeit in der Prävention von Schlaganfällen/systemischen Embolien (SEE) im Vergleich zu gut eingestelltem Warfarin.3

Zwar waren Patient:innen mit schweren Nierenfunktions­störungen (CrCl 15–30 ml/min) aus dem klinischen Phase-III-Studienprogramm ausgeschlossen, doch erhielten einige Patient:innen in der ENGAGE-AF-TIMI 48-Studie nach Entwicklung einer solchen Störung nach Prüfarztbewertung weiter Lixiana®.4,5 Eine Post-hoc-Analyse konnte in dieser Gruppe ähnliche Raten für Schlaganfälle und Blutungen gegenüber Warfarin zeigen.6

Explorative Analysen der Nierengrenzwerte aus der ENGAGE-AF-TIMI 48-Studie deuten insgesamt auf einen konsistenten klinischen Nettonutzen (Schlaganfall/SEE/schwere Blutungen/Gesamtmortalität) von Lixiana® im Vergleich zu gut eingestelltem Warfarin über alle Untergruppen der Nierenfunktion hin (siehe Abbildung 1).3

Abbildung 1: Klinischer Nettonutzen von Lixiana® (Edoxaban) gegenüber gut eingestelltem Warfarin in Abhängigkeit der Nierenfunktion10

Studien zeigen: Lixiana® auch bei Patient:innen mit erhöhter Nierenfunktionsstörung sicher

Lixiana® (Edoxaban) wird hauptsächlich über die Niere ausgeschieden, während andere DOACs wie Apixaban oder auch Rivaroxaban z.T. über Cytochrom P450 (CYP) abgebaut werden.2,7,8 Damit ist das Interaktionspotential von Lixiana® gegenüber anderen Medikamenten, welche über CYP verstoffwechselt werden – und das sind immerhin fast 70–80 % der gängigen Medikamente9 – eher gering. Mehr Informationen zu Interaktionen, finden Sie hier.

Damit steht aber die berechtigte Frage der Wirksamkeit und Sicherheit von Lixiana® bei erhöhter Nierenfunktion.

Basierend auf den Daten der Studien E314 wird bei Patient:innen mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern (nvVHF) und einer CrCl > 100 ml/min unter einer Behandlung mit Lixiana® 60 mg täglich eine niedrige jährliche Rate an ischämischen Schlaganfällen/SEE von ≤ 1 % erwartet.10

Wie in Abbildung 1 zu erkennen, wurde auch in dieser Patient:innenpopulation ein positiver Nettonutzen von Lixiana® beobachtet.

Angesichts der Datenlage empfiehlt sich für nvVHF-Patient:innen mit einer CrCl > 100 ml/min nach gründlicher Abwägung des individuellen Risikos für Thromboembolien und Blutungen ein Behandlungsregime mit 60 mg Lixiana® täglich (siehe Tabelle 1). Eine Dosiserhöhung über 60 mg hinaus wird nicht empfohlen, bietet voraussichtlich keinen zusätzlichen Schutz vor Schlaganfällen und könnte mit einem erhöhten Risiko für unerwünschte Ereignisse einhergehen.2,10

Tabelle 1: Dosierempfehlungen für Lixiana® (Edoxaban)2

Dosierung entsprechend der Nierenfunktion
Normale Nierenfunktion (CrCl > 80 ml/min) 60 mg QD
Leichte Nierenfunktionseinschränkung (CrCl > 50–80 ml/min) 60 mg QD
Moderate bis schwere Nierenfunktionseinschränkung (CrCl 15–50 ml/min) 30 mg QD
Terminale Niereninsuffizienz (ESRD) (CrCl < 15 ml/min) oder dialysepflichtig Edoxaban wird nicht empfohlen

CrCl: Kreatinin-Clearance; QD einmal täglich.

Diese Dosierung wurde auch im Practical Guide aufgegriffen:1

Abbildung 2: Anwendung von DOACs entsprechend der Nierenfunktion (Modifiziert nach Steffel et al. 20191)

BID: zweimal täglich.

a 2 x 110 mg für Patient:innen mit hohem Blutungsrisiko.11
b Andere Kriterien zur Dosisreduktion können zutreffen (Gewicht < 60 kg, gleichzeitige Behandlung mit einem potenten P-Glykoprotein-Inhibitor).2
c 2 x 2,5 mg nur, wenn zumindest zwei Kriterien zutreffen: Alter > 80 Jahre, Gewicht < 60 kg, Kreatinin > 1,5 mg/dl.7
Gelbe Pfeile bedeuten, dass bei der Verordnung Vorsicht geboten ist.

Bei Patient:innen mit Niereninsuffizienz ist eine individuelle Dosisanpassung von Arzneimitteln besonders wichtig. Diese Arzneistoffliste kann bei der Therapieentscheidung unterstützen.

Fazit: Lixiana® – die passende Lösung für Patient:innen mit Vorhofflimmern und Nierenfunktionsstörungen

Mit bewährter Wirksamkeit, einfacher Dosierung und gut erforschtem Sicherheitsprofil ist Lixiana® die richtige Wahl für Patient:innen mit Vorhofflimmern und verschiedenen Graden der Nierenfunktion.3 Die empfohlene Dosis von Lixiana® beträgt 60 mg einmal täglich, reduziert auf 30 mg einmal täglich bei Patient:innen, auf die mindestens eins der folgenden Kriterien zutrifft: Kreatinin-Clearance von 15–50 ml/min oder Körpergewicht ≤ 60 kg oder gleichzeitige Anwendung der P-Glykoprotein-Inhibitoren Ciclosporin, Dronedaron, Erythromycin oder Ketoconazol.2 Lixiana® wird ausgewogen über Leber und Niere ausgeschieden.1  Die mahlzeitenunabhängige, 1-mal-täglicher Einnahme2 kann zur Adhärenz der Patient:innen beitragen.12,13

Lixiana® – Einmalig im Alltag

Abbildung 3: Dosierschema und Dosisreduktion von Lixiana® in der Übersicht

Quellen

  1. Steffel J et al. 2021. Europace. 2021;23(10):1612–1676.
  2. Fachinformation Lixiana®, aktueller Stand.
  3. Bohula EA et al. Circulation. 2016;134(1):24–36.
  4. Giugliano RP et al. N Engl J Med. 2013;369(22):2093–2104.
  5. The Hokusai-VTE Investigators. N Engl J Med. 2013;369(15):1406–1015.
  6. Chan KE et al. J Am Coll Cardiol. 2016;67(24):2888–2899.
  7. Fachinformation Eliquis®, aktueller Stand.
  8. Fachinformation Xarelto®, aktueller Stand.
  9. Zanger UM et al. Pharmacol Ther. 2013 Apr;138(1):103–141.
  10. Bohula EA et al. Circulation. 2016;134(1):24-36.
  11. Fachinformation Pradaxa®, aktueller Stand.
  12. Patti G et al. Cardiol Ther. 2023;12(2):371–391.
  13. Grymonprez M et al. Front Cardiovasc Med. 2022;9:994085.

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Haftungsausschluss: Diese Website enthält Informationen über LIXIANA® (Edoxaban), die auf der von der Europäischen Kommission genehmigten Zusammenfassung der Produktmerkmale (SmPC) basieren.

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